St. Laurentius von 1854

Im Prümer Urbar von 893 wird Seffern erstmals direkt genannt, eine Urkunde von 1063 nennt auch die Pfarrkirche St. Laurentius. Eine Kirche des 16. mit einem Turm des 11. Jahrhunderts wich dem neuromanischen Neubau von 1852/54.

Architekt war der Bitburger Kommunal-Kreisbaumeister Peter Josef Julius Wolff. Strebepfeiler, große Rundbogenfenster und Rundbogenfriese gliedern das Schiff und den niedrigeren, eingezogenen Chor, der dreiseitig schließt.

Wandvorlagen und Pilaster mit neuromanischen Kapitellen tragen die Gurtbögen und das Gratgewölbe des fünfjochigen Saales, die Gewölbe im Chor sitzen auf Konsolen. Das Gestühl, das Taufbecken und die Empore haben sich von der Ausstattung der 1. Bauzeit erhalten.

Im Chor findet sich ein Wandgemälde mit Christus als dem Spender der eucharistischen Gaben, das 1957 der Maler Diernhöfer schuf.

Von der alten Nimsbrücke wurden um 1980 eine 1823 datierte Figur des Hl. Johannes Nepomuk und ein hohes Wegekreuz von 1821 in die Kirche gebracht. An den ursprünglichen Standorten stehen heute Kopien.

Der zuletzt 1977/78 restaurierte Bau erinnert trotz seiner neuromanischen Architekturdetails in seinen ausgewogenen, ruhigen Proportionen noch an die Architektur des Klassizismus.